Minoische Gräber, große Festungen, romantisches Rethymno und eine Taverne an der Straße.

Nach dem Frühstück fuhren wir erst mal wieder bis kurz vor Rethymno und bogen dann ab nach Armeni. Dort befindet sich in einem kleinen Eichenwald eine Nekropole aus minoischer Zeit. Die Gräber sind unterirdisch in Stein gehauen worden. Schon die Eingänge zu den Gräbern waren sehr interessant. Die Eingänge hatten eine Trichterform, die sich hin zum Eingang des Grabes verjüngte. In ein bis zwei Gräbern konnte man hineingehen und sie waren sogar beleuchtet. Der Weg in das Grab war über eine in 
Die Nekropole von Armeni.
Stein gehauene Treppe möglich. Im Grab war wie eine Art Sims zum Sitzen eingearbeitet worden. Die Grabhöhlen waren zum Teil so groß, dass man darin stehen konnte. In den Gräbern sind viele Gegenstände aus der damaligen Zeit gefunden worden, die in verschiedenen archäologischen Museen anzuschauen sind.

Wir fuhren anschließend nach Rethymno und parkten an der Fortezza und besuchten dort zuerst das Archäologische Museum. Die Ausstellungsstücke sind dort sehr gut sortiert präsentiert und Andreas konnte endlich auch mal römische Ausgrabungsstücke bewundern. Nun war erst einmal eine Pause angesagt, die machten wir in der Nähe der Fortezza in einer Taverne mit Meerblick und aßen ein paar Snacks usw. 
 
So gestärkt gingen wir dann in die Festung, die sehr groß ist und damit auch das Stadtbild von Rethymno prägt.  Die Festung liegt auf  einem Hochplateau, das Gelände der Fortezza soll schon zu griechischer Zeit bewohnt gewesen sein und hier soll auch ein Tempel gestanden haben. Die Fortezza wurde von den Venzianern stark ausgebaut, daher der italienische Name. Innerhalb der Festungsmauern befindet sich eine Moschee, die Sultan- Ibrahim- Moschee und es sind noch weitere zur Festung gehörende teilweise noch gut erhaltene Gebäude, wie Munitionskammern und Lagerräume, zu sehen. Aber leider gibt es auf dem Gelände der Fortezza kaum Bäume, so dass die Sonne erbarmungslos auf uns runter schien und unser Verbrauch an Sonnencreme stark anstieg. In der Sultan- Ibrahim-Moschee, die heute nicht mehr als Moschee genutzt wird, konnten wir uns von der Hitze aber etwas erholen und die Konstruktion der unverputzten Kuppel bewundern Von der Festung bietet sich ein schöner Blick auf das Meer, die Landschaft und die Stadt. 
 
Dann spazierten wir durch die Altstadt, welche durch die engen Gassen und viele verschlafene Winkel, schön romantisch wirkt. Wir kauften noch einige Souvenirs und gingen dann zum Abendessen in einer Taverne, bei der die Tische direkt an der Straße standen. Die Kellnerin hat früher in Deutschland gearbeitet. Deswegen konnte Sie uns die besten Gerichte empfehlen und uns sogar erklären was im Essen so drin war und wie es gemacht wurde. Das Essen war sehr lecker und so ließen wir den Tag mit kretischem Rotwein und einem schönen Essen ausklingen.   
 
In Rethymno.